Tarif­runde Metall- und Elektroindustrie

Um Mitter­nacht endete die Frie­dens­pflicht in der Metall- und Elek­tro­in­dus­trie. Zum Tarif­auf­takt orga­ni­siert die IG Metall bundes­weite Aktio­nen, die gerade anlau­fen. Die IG Metall hat die Gestal­tung des Struk­tur­wan­dels in den Mittel­punkt der Tarif­runde gerückt und will dafür wich­tige Weichen stel­len. Dabei geht es um ca. 3,8 Millio­nen Beschäf­tigte in Deutsch­land. Die Lasten der Krise müssen sozial gerecht verteilt werden. So fordert die IG Metall ein Zukunfts­pa­ket, dass nach Vorstel­lung der Gewerk­schaft ein Volu­men von 4% mehr Geld beinhal­tet. Das Tarif­vo­lu­men soll zur Stär­kung der Entgelte und Ausbil­dungs­ver­gü­tun­gen sowie zur Finan­zie­rung von Maßnah­men zur Beschäf­ti­gungs­si­che­rung einge­setzt werden.

In der Tarif­aus­ein­an­der­set­zung haben die Arbeit­ge­ber bisher jegli­ches Maß an Vernunft verlo­ren. Nicht nur, dass unver­hält­nis­mä­ßig lange Lauf­zei­ten und eine erheb­li­che Verschlech­te­rung der jähr­li­chen Sonder­zah­lung seitens der Arbeit­ge­ber gefor­dert wird — reicht ihnen dies­mal nicht nur eine Null­runde, , sondern man möchte den Beschäf­tig­ten aktiv etwas wegneh­men — eine Null­runde reicht ihnen nicht.

Wir finden diese Entwick­lung gefähr­lich, da hier die Gefahr im Raum steht, dass über Jahre hart erkämpfte Tarif­leis­tun­gen einge­stampft werden. Wir wünschen den Kumpels und Kumpelinen gutes Gelin­gen bei den Aktio­nen und Warn­streiks. Der Kreis­ver­band DIE LINKE. Flens­burg steht soli­da­risch an der Seite der Streikenden.

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