Verla­ge­rung des Wirt­schafts­ha­fens stoppen!

Die Flens­bur­ger LINKE fordert ein Umden­ken bei der Sanie­rung des Hafen Ost und der Verla­ge­rung des Wirtschaftshafens.

Eine Flens­bur­ger Hafen­city, wie es manchen Poli­ti­ker und der Verwal­tung vorschwebt, dürfe es nicht geben. Die Flens­bur­ger Linke fordert eine Entwick­lung mit Augen­maß. „Eine weite­res Poli­tik-Projekt, welches nur Platz für Loft-Wohnun­gen und Start-Up Unter­neh­mun­gen schafft, braucht Flens­burg nicht“, so Tjark Naujoks, der Direkt­kan­di­dat der Flens­bur­ger Linken im Wahl­kreis Hafen-Ost, Jürgensby.

„Die geplante Verle­gung des Wirt­schafts­ha­fens wird für Flens­burg  zu einer finan­zi­el­len und ökolo­gi­schen Kata­stro­phe und für den Stadt­teil eine soziale und kultu­relle Nieder­lage,“ so Naujoks weiter.

Diese Meinung teilt auch Rats­herr Andreas Zech, der das Projekt von Anbe­ginn kritisch beglei­tet hat und unter­legt dies mit Fakten. „Das Projekt muss vom Kopf auf die Füße gestellt werden, Kosten und Nutzen neu berech­net werden. In Zeiten von Krieg, Infla­tion und exor­bi­tant gestie­ge­nen Baukos­ten ist das Projekt nicht finan­zier­bar. Es ist abso­lut notwen­dig den Wirt­schafts­ha­fen auf der Ostseite in seinem betriebs­fä­hi­gen Zustand zu erhal­ten und das Gebiet drum­herum entspre­chend zu entwi­ckeln. Für die Verla­ge­rung des Wirt­schafts­ha­fens sind Inves­ti­tio­nen notwen­dig, die weit über den geplan­ten Kosten liegen. Zudem wird der zu erwar­tende Schwer­last­ver­kehr die Neustadt und Nord­stadt zusätz­lich belasten.“

nd er weist auf weitere Probleme hin: „Hohe Baukos­ten machen einen sozia­len Wohnungs­bau im Gebiet Hafen Ost nahezu unmög­lich. Die geplante Erhö­hung des Erbpacht­zin­sen auf 7% wird von den Grund­stücks­ei­gen­tü­mern und Gewer­be­trei­ben­den im Sanie­rungs­ge­biet auf Dauer kaum zu bezah­len sein. Außer­dem wider­spricht die Verla­ge­rung des Baustoff­han­dels  auf eine für den Klima – und Natur­schutz wich­tige Grün­flä­che nahe Wees den notwen­di­gen Klima­zie­len und  Grund­sät­zen einer nach­hal­ti­gen, ökolo­gi­schen Stadtentwicklung.“

Ebenso fehle ein Konzept für den Hoch­was­ser- und Küsten­schutz. Bereits am 16. März diesen Jahres habe er im Finanz­aus­schuss kriti­siert,  dass dem zu erwar­ten­den Anstieg des Meeres­spie­gels in keins­ter Weise Rech­nung getra­gen werde. „Es ist unver­ständ­lich, warum die Befür­wor­ter aus Poli­tik und Verwal­tung die Folgen für dieses über­di­men­sio­nierte Pres­ti­ge­pro­jekt nicht sehen wollen,“ so Andreas Zech.

Ebenso fehle ein Konzept für den Hoch­was­ser- und Küsten­schutz. Bereits am 16. März diesen Jahres habe er im Finanz­aus­schuss kriti­siert,  dass dem zu erwar­ten­den Anstieg des Meeres­spie­gels in keins­ter Weise Rech­nung getra­gen werde. „Es ist unver­ständ­lich, warum die Befür­wor­ter aus Poli­tik und Verwal­tung die Folgen für dieses über­di­men­sio­nierte Pres­ti­ge­pro­jekt nicht sehen wollen,“ so Andreas Zech.

Die Flens­bur­ger LINKE fordert daher das Projekt Hafen-Ost sofort zu stop­pen, eine neue Kosten-Nutzen Analyse zu erstel­len und ein „Flens­bur­ger Modell“ für die Sanie­rung des Hafen­ge­biets zu entwickeln.

„Eine sukzes­sive Entwick­lung des Gebie­tes je nach Möglich­kei­ten, Ressour­cen  und Finanz­lage der Stadt unter ökolo­gi­schen und nach­hal­ti­gen Gesichts­punk­ten, bei dem der Wirt­schafts­ha­fen auf der Ostseite verbleibt, ist zwin­gend erfor­der­lich“, unter­strei­chen abschlie­ßend Andreas Zech und Tjark Naujoks die  Vorstel­lun­gen und Forde­run­gen der Flens­bur­ger LINKE für die Zukunft des Sanie­rungs­ge­biets Hafen-Ost.