Red Hand Day 2021

Am 12. Februar wird jähr­lich der #RedHand­Day ausge­ru­fen. Dieser Tag soll an die Einsätze von Kindern als Soldat:innen erin­nern. Welt­weit werden noch über 250.000 Kinder in Kriegs­ein­sätze zwangs­weise einge­setzt. Der Miss­brauch von Kindern als Solda­ten und Solda­tin­nen ist eine schwere Kinder­rechts­ver­let­zung. Kinder müssen vor Kriegs­ein­sät­zen geschützt werden. Die Bundes­tags­frak­tion DIE LINKE und ihre Abge­ord­ne­ten unter­stüt­zen den Akti­ons­tag Jahr für Jahr. Die Aktion Rote Hand star­tete zunächst in Deutsch­land. Inner­halb eines Jahres wurde die Aktion zu einer Bewe­gung rund um den Globus. Am 12. Februar 2002 trat das UN-Fakul­ta­tiv­pro­to­koll in Kraft, das die zwangs­weise Rekru­tie­rung und den Einsatz bei Feind­se­lig­kei­ten von Kindern und Jugend­li­chen unter 18 Jahren ächtet und das inzwi­schen von mehr als 165 Regie­run­gen aner­kannt wurde.

Zu den Forde­run­gen gehören:

  • »Straight 18«: Kein Kind unter 18 Jahren darf in Armeen, bewaff­ne­ten Grup­pen oder ande­ren mili­tä­ri­schen Verbän­den einge­setzt oder geschult werden.
  • Versor­gung, Schutz und poli­ti­sches Asyl für ehema­lige Kindersoldat:innen
  • Finan­zi­elle Unter­stüt­zung von Hilfs­pro­gram­men für Kindersoldat:innen ausbauen
  • Stopp von Waffenexporten
  • Förde­rung von Friedenserziehung

Leider werden in Deutsch­land immer noch Jugend­li­che unter 18 Jahren für die Bundes­wehr rekru­tiert. DIE LINKE fordert schon lange ein Ende der Werbung der Streit­kräfte bei unter 18-Jähri­gen. Zudem kriti­sie­ren wir die Werbe­filme der Bundes­wehr, die den Dienst an der Waffe als eine Art „cooles Aben­teuer“ verherr­licht wird. Soma­lia oder Afgha­ni­stan recht­fer­ti­gen ihrer­seits die Rekru­tie­rung von Minder­jäh­ri­gen für deren Armee, mit dem Verweis auf die Bundes­wehr. Dies muss ein sofor­ti­ges Ende haben.

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