Voller Preis für das Semesterticket?

Der SDS Flens­burg kann sich in der Betrach­tung der Kosten für das Semes­ter­ti­cket nur den Landes­stu­die­ren­den­ver­tre­tun­gen anschlie­ßen.
Viele Studie­rende haben in der Pande­mie ihre Neben­jobs verlo­ren und können kaum ihren Kühl­schrank füllen, da würde ein Erlass der Kosten des Semes­ter­ti­ckets gerade rich­tig kommen.
Es ist zynisch, wenn die Verkehrs­be­triebe die berech­tig­ten Forde­run­gen der Studie­ren­den nun mit dem Argu­ment abbü­geln, dass der Nahver­kehr doch im Großen und Ganzen verfüg­bar wäre. Wie passt das mit der Forde­rung Zuhause zu blei­ben zusam­men?
Abge­se­hen davon haben sich sehr viele Studie­rende zurück in ihre Eltern­häu­ser bege­ben, um Kosten zu redu­zie­ren und diese Eltern­häu­ser befin­den sich nicht unbe­dingt in Schles­wig-Holstein. Damit stellt sich sehr wohl die Frage der Nutz­bar­keit. Hier soll­ten Land und Verkehrs­be­triebe eine trag­fä­hige Lösung im Sinne der Studie­ren­den finden, um die ohne­hin ange­spannte Lage nicht noch zu verschär­fen. Des Weite­ren bleibt die Forde­rung der BAföG Öffnung. Denn der Exis­tenz­not der Studie­ren­den lässt sich nur durch ein eltern­un­ab­hän­gi­ges und rück­zah­lungs­freies BAföG vorbeugen.

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