Gewer­be­flä­chen zu Sozialwohnungen

„Das Verbän­de­bünd­nis Sozia­les Wohnen gibt rich­tige Anstöße: Die Corona-Krise bietet die Chance, abseh­bar unge­nutzte Büros zu Sozi­al­woh­nun­gen umzu­bauen und Neubau umzu­pla­nen. Es braucht ein Rettungs­pro­gramm für den sozia­len Wohnungs­bau“, fordert Caren Lay, stell­ver­tre­tende Vorsit­zende und wohnungs­po­li­ti­sche Spre­che­rin der Frak­tion DIE LINKE. Lay weiter:

„Die Bundes­re­gie­rung versagt bei der Schaf­fung bezahl­ba­rer Wohnun­gen. Infolge der Corona-Krise wird die kurz­sich­tige und falsch ausge­rich­tete Wohnungs­po­li­tik der Großen Koali­tion noch teuer werden. Die fehlen­den Inves­ti­tio­nen in sozia­len Wohnungs­bau rächen sich heute in Form höhe­rer Miet­zu­schüsse an Menschen in der Grund­si­che­rung. Das geht aus der Pestel-Studie im Auftrag des Verbän­de­bünd­nis­ses Sozia­les Wohnen hervor. So bezahlt der Staat im großen Stil privat Vermie­tende, anstatt eine eigene soziale Wohn­in­fra­struk­tur anzu­bie­ten, die am Ende güns­ti­ger wäre.

Jahr für Jahr sinkt die Zahl der Sozi­al­woh­nun­gen, weil Bindun­gen auslau­fen und zu wenig neu gebaut werden. DIE LINKE fordert ein öffent­li­ches Wohnungs­bau­pro­gramm nach Wiener Vorbild. Über zehn Jahre müssen zehn Milli­ar­den Euro jähr­lich in sozia­len, gemein­nüt­zi­gen, kommu­na­len und genos­sen­schaft­li­chen Wohnungs­bau inves­tiert werden. Der Bund kann so auch für mehr barrie­re­freien Wohn­raum sorgen und Wohnungs­lose ohne Chance auf dem Miet­markt mit Wohnun­gen versorgen.

Dabei muss gelten: Einmal Sozi­al­woh­nung immer Sozi­al­woh­nung. Es darf nicht sein, dass in öffent­lich geför­der­ten Wohnun­gen nach zwan­zig oder drei­ßig Jahren die Mieten höchst­mög­lich gestei­gert und dadurch Miete­rin­nen und Mieter aus ihren Wohnun­gen verdrängt werden.“

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