Anlässlich der Bundestagung der BAG Wohnungslosenhilfe, stellte der Verband seine aktuelle Schätzung der Zahl der wohnungslosen Menschen in Deutschland, für 2018 vor. Im Laufe des Jahres 2018 waren ca. 678.000 Menschen (Jahresgesamtzahl) in Deutschland ohne Wohnung. Damit ist die Zahl der Wohnungslosen stark gestiegen. Im Jahr 2018 waren 678.000 Menschen ohne Wohnung, 4,2 Prozent mehr als im Vorjahr. DIE LINKE Flensburg zeigt sich besorgt über den starken Anstieg der Zahlen.
DIE LINKE Flensburg fordert schon seit Jahren bezahlbaren Wohnraum für alle. Derzeit ist bezahlbarer Wohnraum in Flensburg Mangelware. Eine verbindliche Mindestquote für bezahlbaren Wohnraum bei Neubauprojekten muss ausgebaut werden und es darf kein öffentliches Eigentum, sei es Grund und Boden oder Wohnhäuser, an private Investoren mehr verscherbelt werden. Der noch vorhandene bezahlbare Wohnraum geht durch Mietsteigerungen, Umwandlungen in Eigentumswohnungen und durch auslaufende Mietpreisbindungen von Sozialwohnungen verloren. Die Zeit ist schon lange reif, für einen kommunalen Wohnungsbau für Flensburg. Das Recht auf eine Wohnung für jeden Menschen in unserem Land, gehört zudem ins Grundgesetz.
DIE LINKE Bundestagsfraktion will mit einem Öffentlichen Wohnungsbauprogramm des Bundes gegensteuern, das einen Umfang von zehn Milliarden Euro im Jahr haben und über mindestens zehn Jahre laufen soll. Der Bund muss endlich seiner Verantwortung beim sozialen Wohnungsbau bewusst werden. Derzeit hat die Bundesregierung die Bundesmittel für den sozialen Wohnungsbau in 2020 und 2021 mit jeweils 1 Mrd. € niedriger angesetzt als in den Vorjahren. Die GroKo hatte sich das Ziel von 375.000 Sozialwohnungen pro Jahr gesetzt. Tatsächlich wurden aber nur 285.000 Wohnungen im Jahr 2017 gebaut, darunter nur 27.000 Sozialwohnungen.
