Strahlende Nachbarschaft
DIE LINKE. Flensburg unterstützt die heutigen Proteste in Padborg gegen die Zwangszuweisung strahlender Abfälle zur Deponie in Harrislee.
»Das Umweltministerium macht es sich mit dieser Lösung sehr einfach«, unterstreicht Katrine Hoop, Kreissprecherin der LINKEN in Flensburg. »Bauschutt aus dem AKW-Rückbau muss abgeschirmt und überwacht endgelagert werden. Anders als bei hochradioaktiven Stoffen, gibt es für leicht radioaktive Stoffe sichere Lagerungslösungen. Für mich ist es daher unverständlich, dass der Atommüll statt dessen über die Abfallwirtschaft bei uns verklappt werden soll.«
»Es ärgert mich, dass das Ministerium gesundheitliche Risiken in Kauf nimmt, um der Atomindustrie einen billigen AKW-Abriss zu ermöglichen«, so Hoop. »Die Interessen der Bürger:innen müssen endlich vor Wirtschaftsinteressen gestellt werden. Und dazu gehört in auch die Beteiligung der Betroffenen bei der Entwicklung verantwortbarer Lösungen«
»Die Proteste auf dänischer Seite sind absolut verständlich«, erklärt Hoop. »Dänemark hat sich konsequent gegen Atomkraftwerke entschieden. Nun laden wir ihnen unseren Müll vor die Grenze. Gute Nachbarschaft sieht anders aus!«