Erin­ne­rung an alle Opfer der NS-Herr­schaft wachhalten

Amira Moha­med Ali und Diet­mar Bartsch zum 75. Jahres­tag der Befrei­ung des Konzen­tra­ti­ons­la­gers Buchen­wald am 11. April 1945

Am 11. April 1945, vor 75 Jahren, befrei­ten Solda­ten der US-Armee das Konzen­tra­ti­ons­la­ger Buchen­wald. Hier hiel­ten die Natio­nal­so­zia­lis­ten von 1937 bis 1945 266.000 Menschen gefan­gen und ermor­de­ten mehr als 56.000 von ihnen.

Mit vielen ande­ren Konzen­tra­ti­ons­la­gern gilt Buchen­wald bis heute als Symbol der bruta­len NS-Herr­schaft. Der jähr­li­che Gedenk­tag ist Mahnung und Auftrag zugleich, die Erin­ne­rung an den Nazi-Wahn, an alle Opfer der NS-Herr­schaft wach­zu­hal­ten und jeder Form von Menschen­ver­ach­tung entschie­den und geschlos­sen entgegenzutreten.

Rechts­extreme und Rechts­ter­ro­ris­ten sind und blei­ben eine Gefahr. Dies haben uns nicht nur die Anschläge in Halle und Hanau gezeigt. Aber unsere Gesell­schaft ist wach, sie protes­tiert, sie demons­triert gegen die Menschen­ver­ach­ter. Als demo­kra­ti­sche Gesell­schaft tragen wir alle die Verant­wor­tung dafür, uns zu wehren, wenn Menschen aufgrund ihrer Reli­gion, Herkunft, Sexua­li­tät oder sexu­el­len Orien­tie­rung ausge­grenzt und ange­fein­det werden. “Nie wieder” darf nicht nur ein Lippen­be­kennt­nis sein, sondern muss sich gerade in der poli­ti­schen Praxis zeigen.

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