Gerade jetzt brau­chen ältere Menschen mehr Aufmerksamkeit

„Ältere Menschen sind ein wich­ti­ger Teil der Gesell­schaft. Wir müssen uns gegen deren Ausgren­zung stark­ma­chen“, mahnt Pia Zimmer­mann, Spre­che­rin für Pfle­ge­po­li­tik, anläss­lich des Inter­na­tio­na­len Tags der älte­ren Gene­ra­tion am 1. Okto­ber 2020. „Die Armuts­ge­fähr­dung ist im Alter höher als in jungen Jahren, das Pfle­ge­ri­siko steigt eben­falls – und ein Pfle­ge­be­darf lässt die monat­li­chen Ausga­ben sprung­haft anstei­gen. Diese Fakto­ren erschwe­ren die soziale Teil­habe älte­rer Menschen. Nun kommt auch noch Corona hinzu. Die Gesell­schaft muss sich soli­da­ri­scher zeigen, um die ältere Gene­ra­tion nicht einfach abzu­kop­peln.“ Zimmer­mann weiter: „Kontakt­be­schrän­kun­gen bis hin zu Besuchs­ver­bo­ten in Pfle­ge­hei­men sowie die Zuge­hö­rig­keit zu einer Risi­ko­gruppe können zu erheb­li­chen psychi­schen und emotio­na­len Belas­tun­gen führen. Die Bundes­re­gie­rung hat die beson­dere Lage und die beson­de­ren Bedürf­nisse älte­rer Menschen in ihren Pande­mie­plä­nen zu wenig berück­sich­tigt. Das muss sich ändern. Der Grad der Huma­ni­tät einer Gesell­schaft bemisst sich daran, wie sie mit ihren schwächs­ten Mitglie­dern umgeht, mit den Menschen, die auf Unter­stüt­zung ange­wie­sen sind. Dazu gehö­ren die Alten. Vor allem, wenn sie Pflege brauchen.”

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