NEIN! zum verkaufs­of­fe­nen Sonntag!

Pres­se­mit­tei­lung des Kreis­vor­stan­des vom 23.04.2020

Der Flens­bur­ger Kreis­vor­stand der Partei DIE LINKE kriti­siert die Entschei­dung der Landes­re­gie­rung, die nächs­ten zwei Sonn­tag für den Verkauf zu öffnen. Die Gesund­heit der Bürge­rin­nen und Bürger, sowie der Beschäf­tig­ten muss oberste Prio­ri­tät haben. Zudem belas­tet diese Entschei­dung zusätz­lich Fami­lien mit Kindern, die schon jetzt Schwie­rig­kei­ten haben, für ihre Kinder eine Betreu­ung zu finden.

“Diese Entschei­dung der Wirt­schafts-Landes­re­gie­rung ist ein Schlag ins Gesicht aller Werk­tä­ti­gen”, sagt Lorenz Gösta Beutin, Bundes­tags­ab­ge­ord­ne­ter der Linken. Zudem kriti­siert der Kreis­vor­sit­zende Luca Grim­min­ger, dass die Arbeits­zei­ten in System­re­le­van­ten Berufs­grup­pen schon jetzt „bis zum Limit des mensch­lich mach­ba­ren“ ausge­dehnt wurden. Die Entschei­dung entlarvt die Landes­re­gie­rung, dass sie von Wert­schät­zung der Ange­stell­ten in den System­re­le­van­ten Beru­fen nicht wertschätzt.

„Nach­dem die Grünen ein Programm zur Rettung von Solo-Selb­stän­di­gen und Kunst­schaf­fende abge­lehnt haben und Frau Hein­old auf Hartz4 verwie­sen hatte, über­rascht mich die Entschei­dung zu einem Verkaufs­of­fe­nen Sonn­tag kaum“ so Nico­las Jähring. Der Kreis­vor­stand wünscht sich von der Flens­bur­ger Verwal­tung ein klares Bekennt­nis für einen freien Sonn­tag für alle Beschäf­tig­ten im Einzel­han­del, denn wenn die Landes­re­gie­rung die Wert­schät­zung der Ange­stell­ten ernst meint, dann muss der Sonn­tag geschlos­sen bleiben.

Abschlie­ßend ruft DIE LINKE dazu auf, den verkaufs­of­fe­nen Sonn­tag zu boykot­tie­ren und auf eine größere Gefahr der Anste­ckun­gen zuguns­ten eini­ger Geschäfte zu verzichten.

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