LINKE Rats­frau Gabi Ritter fordert konse­quen­tes Umden­ken in der Wohnungspolitik

Nach vielen Jahren, sieht man wieder eine Haus­be­set­zung in Flens­burg. Mit der Haus­be­set­zung in der Burg­strasse 36 setz­ten die Aktivisten*innen ein Zeichen für eine soziale Wohnungs­po­li­tik. „Wohnen ist ein Menschen­recht“, so Gabi Ritter – Rats­frau der LINKEN, „zu einer vernünf­ti­gen Stadt­ent­wick­lung gehört eine gut durch­dachte Wohnungs­po­li­tik, die das Leben in der Innen­stadt für alle Menschen gewährleistet.“

„Sowohl konser­va­tive als auch SPD und Grüne befeu­ern seit Jahren die Gentri­fi­zie­rung in unse­rer Stadt. Durch das Herun­ter­schrau­ben der, ohne­hin zu gerin­gen Quote für bezahl­ba­ren Wohn­raum bei Neubau­pro­jek­ten oder die ableh­nende Haltung zum kommu­na­len Wohnungs­bau, verschär­fen sie die ange­spannte Situa­tion zunehmend“.

Stadt­sa­nie­rung darf nicht dazu dienen bezahl­ba­ren Wohn­raum in der Innen­stadt, auf Kosten der Steu­er­zah­ler „sanie­rungs­reif“ zu machen, um ihn dann an Inves­to­ren weiter zu verkau­fen. Die Verga­be­richt­li­nien für Förder­mit­tel zwin­gen unse­ren Sanie­rungs­trä­ger aller­dings dazu, die von ihm erwor­be­nen Immo­bi­lien zur endgül­ti­gen Sanie­rung wieder zu verkau­fen. Hätten wir die, von uns gefor­derte „Kommu­nale Wohnungs­bau­ge­sell­schaft“, könnte die Häuser auch an sie verkauft, wirt­schaft­lich saniert und zu bezahl­ba­ren Prei­sen vermie­tet werden“, so die Ratsfrau.

„Statt­des­sen wird entmie­tet, Hinter­häu­ser abge­ris­sen und der „Rest“ den Profit­in­ter­es­sen priva­ter Inves­to­ren überlassen.“

Die Forde­run­gen der Haus­be­set­zer sind für die Linken nicht neu, denn seit langem steht die Partei dafür, den kommu­na­len Wohnungs­bau wieder aufzu­neh­men und den Anteil an bezahl­ba­rem Wohnun­gen bei Neubau­pro­jek­ten aufzu­sto­cken. Leider wurde dies immer abge­lehnt um den Inves­to­ren entge­gen­zu­kom­men. „Ich habe schon lange den Eindruck, dass der Wohnungs­bau in erster Linie den Inves­to­ren und Baulö­wen in unse­rer Stadt dient und weni­ger den Menschen. Endlich nehmen sich die Menschen, was ihnen zusteht. Das ist Notwehr! so Nico­las Jähring — Vorstands­mit­glied LINKEN.

„Ein konsquen­tes Umden­ken in der Wohnungs­po­li­tik, hin zur sozia­len Stadt­ent­wick­lung tut schon lange und ganz drin­gend Not“, ergänzt Gabi Ritter.

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