DIE LINKE Flens­burg kriti­siert die „Hinter­zim­mer-Menta­li­tät“ rund um die DIAKO Flensburg

Kaum etwas beschäf­tigt die Flensburger*innen im Moment so sehr wie die Fragen nach der Zukunft der Frau­en­kli­nik in der DIAKO, der Insol­venz der DIAKO und den Stand zum Bau des neuen Zentral­kran­ken­hau­ses auf dem Peel­watt. Dazu erklärt der gesund­heits­po­li­ti­sche Spre­cher des Kreis­vor­stan­des, Tjark Naujoks:

Wenn es um die Versor­gungs­si­cher­heit von Hundert­tau­sen­den Mitmen­schen geht, soll­ten weder Landes­po­li­tik noch Kommu­nal­po­li­tik sich dazu in Schwei­gen hüllen. Genau dieses passierte wieder gerade erst in der letz­ten Sitzung der Flens­bur­ger Rats­ver­samm­lung. Während Tages­ord­nungs­punkte wie beispiels­weise die Digi­tal­stra­te­gie der Stadt oder die soge­nannte „Stadt­ent­wick­lungs­stra­te­gie“ voll­kom­men zu Recht öffent­lich disku­tiert werden, stan­den die Tages­ord­nungs­punkte „Sach­stands­be­richt DIAKO“ und „Kran­ken­haus­pla­nung“ auf nicht öffentlich.

Damit reiht sich die Rats­ver­samm­lung in das „Team Hinter­zim­mer“ ein, bestehend aus dem Ober­bür­ger­meis­ter, dem Aufsichts­rat der DIAKO und der Geschäfts­füh­rung. „Was wir jetzt nicht brau­chen sind wachs­wei­che Reso­lu­tio­nen der Rats­ver­samm­lung und bloße Absichts­er­klä­run­gen zum Fort­be­stand der Frau­en­kli­nik aus der DIAKO. Statt­des­sen muss Kommu­nal­po­li­tik und der Ober­bür­ger­meis­ter zum Stand der Frau­en­kli­nik öffent­lich Stel­lung nehmen und einen Fahr­plan der Insol­venz­maß­nah­men mindes­tens bis zur Kommu­nal­wahl im Mai erstel­len.“ so Tjark Naujoks, Mitglied im Kreis­vor­stand der LINKEN in Flens­burg und gelern­ter Gesund­heits- und Kran­ken­pfle­ger. „Alleine gegen­über der Stadt­be­völ­ke­rung müsste sich die Rats­ver­samm­lung verpflich­tet fühlen, die beiden Tages­ord­nungs­punkt zur Zukunft der Kran­ken­haus­ver­sor­gung öffent­lich zu disku­tie­ren. Aber insbe­son­dere gegen­über den Beschäf­tig­ten in der DIAKO, die ja auch Bürger*innen dieser Stadt sind, soll­ten Trans­pa­renz und Ehrlich­keit in der Kommu­ni­ka­tion an erster Stelle stehen! So wird aber bewusst die Gerüch­te­kü­che weiter ange­heizt und alles im Unkla­ren belas­sen.“ unter­streicht Naujoks.

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