Das Ergebnis nach zähen Verhandlungen zwischen Verdi und Karstadt ist eine Katastrophe für die Beschäftigten der Warenhauskette. Bundesweit sollen 62 Filialen geschlossen werden. Auch der Standort Flensburg ist von der Schließung betroffen.
Viele Beschäftigte in Flensburg werden dadurch ihre Arbeitsstelle verlieren. Gerade in der jetzigen wirtschaftlichen Lage eine schlimme Situation für die Arbeitnehmer*innen und deren Angehörige. Es darf nicht sein, dass der Inhaber von Karstadt, ein Immobilienmilliardär, die Coronapandemie ausnutzt um noch mehr Reichtum anzuhäufen. Die Regierung muss handeln und die Arbeitsplätze verteidigen. Hier scheint eine Transfergesellschaft vernünftig, die alles daran setzt, die Beschäftigten wieder in sichere Arbeit zu bringen.
Flensburg verliert durch die Entscheidung weiter massiv an Lebensqualität in der Innenstadt. Sollte die Schließung des Standortes in Flensburg durchgezogen werden, so müssen sich die Verantwortlichen der Stadt, über eine attraktive Nachnutzung, Gedanken machen. DIE LINKE Flensburg steht solidarisch an der Seite der Beschäftigten und wird sich auf Bundesebene für eine sozial verträgliche Lösung einsetzten. Der Fall Karstadt zeigt einmal mehr, dass der Markt vieles regelt, aber nicht im Sinne der Beschäftigten – oder zum Wohle der Gesellschaft. Wir erinnern daran, dass Eigentum verpflichtet!