Chaos bei der FSG — Linke fordert Verstaat­li­chung der FSG zur Stabilisierung

Ein erneu­ter Skan­dal erschüt­tert die Flens­bur­ger Schiffs­werft: Die Ange­stell­ten der FSG warten wieder einmal vergeb­lich auf ihr Gehalt. Trotz wohl­klin­gen­der Verspre­chun­gen der Firmen­lei­tung ist weiter­hin unklar, wie es mit der tradi­ti­ons­rei­chen Werft weiter­geht. Die Unge­wiss­heit über die Zukunft der Beleg­schaft und des Stand­orts Flens­burg wächst, während Inves­to­ren wie Lars Wind­horst keine Trans­pa­renz darüber schaf­fen, was sie tatsäch­lich mit der Werft vorha­ben. Eines ist jedoch sicher: Es geht Wind­horst wohl nicht um den Bau von Schiffen.

Die Flens­bur­ger Werft ist seit Jahr­zehn­ten ein zentra­les Stück der indus­tri­el­len Infra­struk­tur der Region und sichert zahl­rei­che Arbeits­plätze. Es ist uner­träg­lich, dass die Ange­stell­ten der Werft in dieser Unsi­cher­heit verhar­ren müssen. Die Landes­re­gie­rung muss jetzt endlich eingrei­fen und Maßnah­men ergrei­fen, um den Werft­stand­ort zu sichern.

Um die Arbeits­plätze und den Stand­ort zu sichern, fordert Die Linke die Landes­re­gie­rung auf, die Werft zu enteig­nen und in öffent­li­ches Eigen­tum zu über­füh­ren. Die Über­nahme durch das Land sei der einzige Weg, um eine klare Zukunfts­per­spek­tive für die Ange­stell­ten zu schaf­fen und die indus­tri­elle Produk­tion in Flens­burg zu erhal­ten. Produ­zie­rende Indus­trie ist für Flens­burg von essen­zi­el­ler Bedeu­tung. Wir können uns nicht leis­ten, diesen Stand­ort zu verlieren.

Neben der Siche­rung von Arbeits­plät­zen argu­men­tiert Die Linke, dass eine Verstaat­li­chung der Werft lang­fris­tig stabi­lere Struk­tu­ren schaf­fen würde. Flens­burg braucht eine stabile Indus­trie­po­li­tik, die auf Nach­hal­tig­keit und den Ausbau zukunfts­ori­en­tier­ter Produk­tion setzt. Durch eine Verstaat­li­chung könn­ten beispiels­weise ökolo­gisch nach­hal­tige Schiffs­pro­jekte, wie der Bau von emis­si­ons­ar­men Schif­fen oder die Moder­ni­sie­rung der bestehen­den Flotte, ins Zentrum der Produk­tion rücken.

Es ist Zeit, dass die Landes­re­gie­rung Verant­wor­tung über­nimmt und aktiv wird, anstatt zuzu­se­hen, wie ein Inves­tor nach dem ande­ren die Zukunft der Werft gefähr­det. Der Stand­ort Flens­burg darf nicht zum Spiel­ball speku­la­ti­ver Inter­es­sen werden.