Pflege & Gesundheit

Das Pflegepersonalstärkungsgesetz 2019 zeigt ekla­tante Lücken:

Neben den Pfle­ge­kräf­ten müssen alle ande­ren, weite­ren medi­zi­ni­sche und thera­peu­ti­sche Berufe in dieses Gesetz mit aufge­nom­men werden. Die Flens­bur­ger LINKE wird hier Druck machen. Wir werden Initia­tive ergrei­fen damit das Gesetz der so genann­ten Pfle­ge­per­so­nal­re­ge­lung 2.0 (PPR 2.0) konkret umge­setzt wird.

Die Flens­bur­ger LINKE setzt sich für eine öffent­lich orga­ni­sierte, ange­mes­sen finan­zierte und bedarfs­ge­rechte Kran­ken­haus­ver­sor­gung auch auf Bundes­ebene ein.

Gesund­heits­ver­sor­gung in allen Stadt­tei­len sicher­stel­len: Der Fach­kräf­te­man­gel und die demo­gra­phi­sche Entwick­lung führen zu einer zuge­spitz­ten Versor­gung durch Haus­ärztinnen, Fach­ärztinnen und thera­peu­ti­sche Praxen. Flens­burg hatte einen Stand­ort­vor­teil gegen­über dem Umland. Diese Zeiten sind nun vorbei. Viele Flens­bur­gerinnen (insbe­son­dere die neu Zuge­zo­ge­nen) müssen auf Haus­ärztinnen und Fach­ärztinnen aus dem Umland auswei­chen, da die örtli­chen Haus­arzt­pra­xen über­be­legt und über­be­las­tet sind. Die Warte­zei­ten im Bereich der Fach­ärztinnen steigt von Wochen inzwi­schen auf mehrere Monate. Teil­weise müssen Flens­bur­gerinnen mehr als ein halbes Jahr auf einen Termin bei Fach­ärztinnen warten. Die Versor­gung durch thera­peu­ti­sche Ange­bote ist eben­falls deut­lich zu gering. Um dies für die Zukunft zu verhin­dern, setzt sich die Flens­bur­ger LINKE für folgende Maßnah­men ein:

Alle 2 Jahre wird das Flens­bur­ger Gesund­heits­amt mit einem umfas­sen­den Bericht in allen Stadt­tei­len zur örtli­chen Gesund­heits­ver­sor­gung beauf­tragt. Hier sollen Defi­zite in der Gesund­heits­ver­sor­gung früh­zei­tig aufge­deckt werden.

Die Flens­bur­ger LINKE setzt sich dafür ein, dass in allen Stadt­tei­len Gesund­heits­zen­tren entste­hen. Hier könn­ten Haus­ärztinnen, Fach­ärztinnen, thera­peu­ti­sche Ange­bote und Apothe­ken gemein­sam unter einem Dach arbei­ten. Dies verbes­sert auch die Versor­gung von Erkrank­ten, Senior*innen und Menschen mit Behinderung.

Um den akuten Bedarf an psychologischen/ thera­peu­ti­schen Ange­bo­ten zu decken schreibt die Stadt Flens­burg zukünf­tig mehrere Stipen­dien im Bereich Psycho­lo­gie aus. Um den Stipendiat*innen danach eine Praxis inner­halb der Stadt für mindes­tens 15 Jahre zur Verfü­gung zu stel­len. Die Menschen und ihre Gesund­heit müssen im Mittel­punkt stehen!

Die Flens­bur­ger LINKE setzt sich ein:

  • Wohnungs­nahe Gesund­heits­ver­sor­gung durch Gesund­heits­zen­tren in allen Stadt­tei­len fördern und ausbauen
  • Einfüh­rung eines Berichts über den Stand der Gesund­heits­ver­sor­gung in allen Stadtteilen
  • Versor­gungs­si­cher­heit auch in Zukunft sicher­stel­len: Ausschrei­bun­gen von Stipen­dia­ten von Medi­zin-und Psycho­lo­gie-Studi­en­gän­gen durch die Stadt