Demo­kra­tie: Betei­li­gung, Mitbe­stim­mung und Vereinbarkeit

Demo­kra­tie ist nicht nur eine poli­ti­sche Regie­rungs­form, sondern eine Haltung und Lebens­form die Betei­li­gung erfor­dert und ermög­li­chen muss. Wir wollen eine Entwick­lung neuer klein­tei­li­ger und konkre­ter Möglich­kei­ten der Betei­li­gung von Bürge­rin­nen an kommu­na­len Entschei­dun­gen (z.B. stadt­teil­be­zo­gene Planungs­zel­len zur Verbes­se­rung von Planungs­ent­schei­dun­gen, themen­be­zo­gene Netz­werke bei der Vorbe­rei­tung von Entschei­dun­gen) als Ergän­zung und Weiter­ent­wick­lung der Möglich­kei­ten von Bürge­rin­nen­platt­for­men, Stadt­teil­run­den und Bürge­rin­nen­in­itia­ti­ven. Die Flens­bur­ger LINKE hält es für notwen­dig die Flens­bur­ge­rin­nen viel stär­ker über die sie betref­fen­den Ange­le­gen­hei­ten entschei­den zu lassen. Dazu gehö­ren Bürger*innenentscheide und insbe­son­dere die Einrich­tung von Orts- bzw. Stadt­teil­bei­rä­ten in Flens­burg, wie sie die schles­wig-holstei­ni­sche Gemein­de­ord­nung nach §47b und folgende vorsieht.

Wir fordern eine Trans­pa­renz­of­fen­sive für die Rats­ver­samm­lung und deren Ausschüsse zur Teil­habe von Einwohner*innen an Entscheidungsprozessen.

Ebenso halten wir entspre­chend der Gemein­de­ord­nung die regel­mä­ßige und verbind­li­che Einbe­ru­fung von Einwohner*innenversammlungen und –frage­stun­den gege­be­nen­falls mit Vertre­te­rin­nen der Verwal­tung und Poli­tik in den Stadt­tei­len für zwin­gend notwen­dig. Insbe­son­dere bei der Durch­füh­rung dieser Veran­stal­tun­gen soll­ten, die noch zu grün­den­den Stadt­teil­bei­räte, mit der Orga­ni­sa­tion und Mode­ra­tion betraut werden und die Tages­ord­nung unter Berück­sich­ti­gung der von der Bevöl­ke­rung geäu­ßer­ten Wünsche thema­tisch fest­le­gen. Zudem begrü­ßen wir es, wenn mehr Bürger­ent­scheide bei zentra­len Vorha­ben der Stadt satt­fin­den und regel­mä­ßige Bürger­be­fra­gun­gen durch­ge­führt werden.

Zudem muss es eine Stär­kung und öffent­li­che Wert­schät­zung des ehren­amt­li­chen Enga­ge­ments geben. Die Stadt­teil­fo­ren soll­ten in den Planun­gen besser einbe­zo­gen werden. Neubau­vor­ha­ben in den Stadtei­len soll­ten zukünf­tig nur mit Zustim­mung der noch zu grün­den­den Stadt­teil­bei­räte und der Bewohner*innen im Stadt­teil geneh­migt werden. Andern­falls ist eine Einwoh­ne­rin­nen­ver­samm­lung durch die Stadt einzu­be­ru­fen. Die Flens­bur­ger LINKE setzt sich für eine Schaf­fung offe­ner, Kind- und jugend­ge­rech­ter und basis­de­mo­kra­ti­scher Betei­li­gungs­for­men ein und unter­stützt das Kinder- und Jugend­büro der Stadt Flensburg.

Die Flens­bur­ger LINKE setzt sich für eine Stadt­po­li­tik ein, die die Verein­bar­keit von Fami­lie, Beruf, Pfle­ge­be­dürf­tig­keit und Umwelt- und Arbeits­be­lan­gen fördert.

Dazu werden Maßnah­men unter­stützt, die eine gute Kinder­be­treu­ung und Pflege für alle Alters­grup­pen sicher­stel­len, den Zugang zu flexi­blen Arbeits­zeit­mo­del­len und bezahl­ter Eltern­zeit erleich­tern sowie pfle­gen­den Ange­hö­ri­gen und Allein­er­zie­hen­den Unter­stüt­zung bieten. Auch die Förde­rung von nach­hal­ti­ger Mobi­li­tät und Umwelt­stan­dards im Hinblick auf Arbeits­plätze und Arbeit­neh­mer­rechte spielt eine wich­tige Rolle.

Die Flens­bur­ger LINKE hat ein Verständ­nis für die Heraus­for­de­run­gen und Bedürf­nisse von Menschen in verschie­de­nen Lebens­la­gen in der Stadt und im Umland und setzt sich für eine Poli­tik ein, die allen Menschen eine gleich­be­rech­tigte Teil­habe ermöglicht.

Die Verwal­tung muss perso­nell so ausge­stal­tet werden, dass sie den Heraus­for­de­run­gen der nächs­ten Jahr­zehnte gewach­sen ist. Hier­für sind die Chan­cen der Digi­ta­li­sie­rung zu nutzen. Die Entwick­lung der Verwal­tung muss dem realen Wachs­tum der Stadt entspre­chen. Stän­dige Mehr­ar­beit, Arbeits­ver­dich­tung und Über­las­tung des Perso­nals können nicht länger hinge­nom­men werden. Denn zufrie­dene Mitar­bei­tende sind nicht nur selbst zufrie­dene Bürger*innen, sie sorgen auch für zufrie­dene Bürger*innen allgemein.

Die Flens­bur­ger LINKE setzt sich ein:

  • Mehr Bürger*innenbeteiligungen auch bei klei­ne­ren Projek­ten Mehr Bürger*innenentscheide in Betracht ziehen
  • Schaf­fung basis­de­mo­kra­ti­scher Beteiligungsformen
  • Stär­kung der Stadtteilforen
  • Bürger*innennahe Verwal­tung
  • Die solide Ermitt­lung des künf­ti­gen Personalbedarfs
  • Ein moder­nes Perso­nal­ent­wick­lungs­kon­zept, das die Attrak­ti­vi­tät der städ­ti­schen Arbeits­plätze erhöht
  • Eine offen­sive Perso­nal­ge­win­nung in Berei­chen, wo akuter Perso­nal­man­gel herrscht
  • Die naht­lose Wieder­be­set­zung frei­wer­den­der Stellen
  • Die Nutzung moder­ner digi­ta­ler Tech­nik nicht für die Strei­chung von Stel­len, sondern als Chance für bessere Arbeits­be­din­gun­gen und hoch­wer­tige Dienstleistungen
  • Eine moderne IT-Steue­rung zur schnel­le­ren, trans­pa­ren­te­ren und bürge­rin­nen­freund­li­che­ren Gestal­tung von Verwal­tungs­vor­gän­gen Die Stär­kung des betrieb­li­chen Gesund­heits­ma­nage­ments Die Stär­kung der kommu­na­len Ansprech­part­ne­rin­nen vor Ort
  • Die zuneh­mende Inter­na­tio­na­li­tät unse­rer Stadt stellt auch in der Verwal­tung das Perso­nal vor große Heraus­for­de­run­gen. Um diese zu meis­tern und um Migran­tin­nen besser einzu­be­zie­hen, setzen wir uns ein für: Die wirk­same Umset­zung der Maßnah­men zur Inte­gra­tion und Teil­habe von Migrantinnen
  • Einen höhe­ren Anteil von Migrant*innen in verant­wort­li­chen Posi­tio­nen der Stadtverwaltung