Demons­tra­tion in Kruså gegen den Wildschweinzaun

Heute war eine Demons­tra­tion in Kruså, für die Abschaf­fung des Wild­schwein­zauns an der Deutsch-Däni­schen Grenze.

Unser Vorstands­mit­glied Nico­las sprach auf der Demons­tra­tion. Er stellte die Peti­tion gegen den Wild­schwein­zaun vor, die er mit initi­iert hat. Die Peti­tion lehnt sich an den däni­schen borger­vorslag an, der jedoch nur von Bürge­rin­nen und Bürgern in Däne­mark unter­schrie­ben werden kann, die auch im Besitz des däni­schen Wahl­rechts sind. Die Peti­tion läuft bis zum 10. Juni 2020 und wird dann dem Botschaf­ter Däne­marks in Berlin über­ge­ben. Denn auch südlich der Grenze wollen wir ein deut­li­ches Zeichen gegen den Wild­schwein­zaun senden. Man kann unter petition.fridux.de unterschreiben.

Der Bau des Wild­schwein­zaun zeigt nämlich, dass dieser einen schwe­ren Eingriff in die Natur darstellt. In nur kurzer Zeit sind Wild­tiere an ihren schwe­ren Verlet­zun­gen erle­gen, da sie versucht haben, den Wild­schwein­zaun zu über­sprin­gen. Aber auch Vögel sind betrof­fen, die in den Maschen des Zaunes stecken geblie­ben sind.

Exper­ten einig, dass der Wild­schwein­zaun den gewünsch­ten Effekt nicht erfül­len kann, da die Wild­schweine leicht durch natür­li­che Öffnun­gen im Zaun, durch das Stra­ßen- und Schie­nen­netz gelan­gen können. Darüber hinaus können Wild­schweine über die Flens­bur­ger Förde schwim­men. Somit kann die afri­ka­ni­sche Schwei­ne­pest nicht fern­ge­hal­ten werden.

Zudem sendet der Wild­schwein­zaun ein falsches Signal an unsere Region. Der Zaun erin­nert eher an eine befes­tigte Grenze. “Zusam­men mit den befes­tig­ten Grenz­kon­troll­punk­ten, ergibt das insge­samt ein trau­ri­ges Bild. Was das Zusam­men­wach­sen unse­rer beiden Landes­teile angeht waren wir auch optisch schon­mal weiter. Gerade zu den Feier­lich­kei­ten der 100-jähri­gen Grenz­zie­hung wäre es ein tolles Symbol gewe­sen, dass eben nichts mehr vom Grenz­ver­lauf zu sehen wäre, leider wurde diese Chance vertan.

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